Die Universitätsstadt Marburg ist die Kreisstadt des Landkreises Marburg-Biedenkopf in Hessen. Sie liegt am Ufer des Flusses Lahn.
Seit dem 12. Jahrhundert hat Marburg Stadtrechte. Heute erfüllt es die Funktion eines Oberzentrums in der Region Mittelhessen. Als größere Mittelstadt hat sie wie noch sechs andere Mittelstädte in Hessen einen Sonderstatus im Vergleich zu den anderen kreisangehörigen Gemeinden. Das heißt, sie übernimmt Aufgaben des Landkreises, so dass sie in vielen Dingen einer kreisfreien Stadt gleicht. Marburg besitzt mit der Philipps-Universität die älteste noch existierende protestantisch gegründete Universität der Welt, welche auch heute noch durch ihre Bauwerke und die Studenten das Stadtbild prägt. Das Stadtgebiet erstreckt sich beidseits der Lahn westlich ins Gladenbacher Bergland hinein und östlich über die Lahnberge hinweg bis an den Rand des Amöneburger Beckens.
Den Namen Marburg verdankt die Stadt dem Umstand, dass hier früher die Grenze („mar(c)“) zwischen den Territorien der Landgrafen von Thüringen und der Erzbischöfe von Mainz verlief. Die herausragenden Sehenswürdigkeiten in Marburg sind die Elisabethkirche, die Alte Universität, das Landgrafenschloss sowie die unterhalb von diesem gelegene Altstadt, die in Marburg „Oberstadt“ genannt wird.
Seit dem 12. Jahrhundert hat Marburg Stadtrechte. Heute erfüllt es die Funktion eines Oberzentrums in der Region Mittelhessen. Als größere Mittelstadt hat sie wie noch sechs andere Mittelstädte in Hessen einen Sonderstatus im Vergleich zu den anderen kreisangehörigen Gemeinden. Das heißt, sie übernimmt Aufgaben des Landkreises, so dass sie in vielen Dingen einer kreisfreien Stadt gleicht. Marburg besitzt mit der Philipps-Universität die älteste noch existierende protestantisch gegründete Universität der Welt, welche auch heute noch durch ihre Bauwerke und die Studenten das Stadtbild prägt. Das Stadtgebiet erstreckt sich beidseits der Lahn westlich ins Gladenbacher Bergland hinein und östlich über die Lahnberge hinweg bis an den Rand des Amöneburger Beckens.
Den Namen Marburg verdankt die Stadt dem Umstand, dass hier früher die Grenze („mar(c)“) zwischen den Territorien der Landgrafen von Thüringen und der Erzbischöfe von Mainz verlief. Die herausragenden Sehenswürdigkeiten in Marburg sind die Elisabethkirche, die Alte Universität, das Landgrafenschloss sowie die unterhalb von diesem gelegene Altstadt, die in Marburg „Oberstadt“ genannt wird.
Geografische Lage
Marburg liegt in Mittelhessen, etwa in der Mitte zwischen Frankfurt am Main und Kassel, von beiden Städten jeweils rund 77 Kilometer Luftlinie entfernt. Die benachbarte Universitätsstadt Gießen liegt etwa 27 Kilometer südlich von Marburg.
Landschaftlich liegt Marburg im Marburger Bergland, einem Südwestausläufer des Burgwaldes, der durch das Tal der Lahn in Nord-Süd-Richtung durchbrochen wird. Nach Westen grenzt es mit der Elnhausen-Michelbacher Senke und den sich anschließenden Damshäuser Kuppen unmittelbar an Teile des Gladenbacher Berglandes und damit ans Rheinische Schiefergebirge, nach Osten schließt sich das Amöneburger Becken an, die jeweils Anteil an der Stadtgemarkung haben.[2]Der höchste Berg innerhalb des zu Marburg gehörenden Stadtgebiets ist mit 412 m ü. NN der Störner, der sich westlich der eigentlichen Stadt, nordwestlich des kleinen Stadtteils Dilschhausen befindet. Die niedrigste Stelle befindet sich im Süden der Stadt an der Lahn (173 m ü. NN).
Die größte Ausdehnung des Hauptsiedlungsgebietes beträgt in Nord-Süd-Richtung etwa neun Kilometer (Norden Wehrdas bis Süden Cappels), in Ost-West-Richtung maximal 4 (Westen Marbachs bis östlicher Ortenberg) bis 4,5 km (westlicher Stadtwald bis östlicher Richtsberg), zumeist aber – an die Enge des Tals der Lahn angepasst– deutlich weniger. Westlich der Marburger Lahntalsenke ziehen sich Teile der Altstadt und anderer Ortsteile den Marburger Rücken hoch, östlich schließen sich die Lahnberge an, in deren Gipfellagen sich das Universitätsklinikum und diverse Institute befinden.
Der historische Altstadtkern liegt westlich vom heutigen Stadtzentrum, unterhalb des Landgrafenschlosses (Marburger Schloss), aber auch das ehemalige Gerberdorf Weidenhausen auf der anderen Lahnseite hat Altstadtcharakter. Marburg hat sich im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte vom Altstadtkern des Schlosses in das Lahntal ausgedehnt. Südlich des Schlosses befindet sich das Jugendstilviertel Südviertel westlich davon das 1931 eingemeindete Ockershausen. Im unmittelbaren Osten der Kernstadt liegt der durch die Bahnlinie von der Innenstadt getrennte Ortenberg, im äußersten Südosten der alten Stadtgemarkung liegt in höheren Lagen die erst in den 1960er Jahren erschlossene Hochhaussiedlung Richtsberg.
Während der Gebietsreform 1974 sind die Großstadtteile Marbach (nördlicher Westen), Wehrda (Norden) und Cappel (Süden) eingemeindet worden, in die das bebaute Stadtgebiet fließend übergeht. Speziell Marbach kann heute, ähnlich wie Ockershausen, als Teil der Kernstadt angesehen werden, wenngleich der Ortsteil aus historischen Gründen nicht als Innenstadtbezirk verwaltet wird. Nachbargemeinden Marburgs sind im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, folgende Städte und Gemeinden: Lahntal, Cölbe, Kirchhain, Ebsdorfergrund, Weimar (Lahn), Gladenbach und Dautphetal.
Marburg liegt in Mittelhessen, etwa in der Mitte zwischen Frankfurt am Main und Kassel, von beiden Städten jeweils rund 77 Kilometer Luftlinie entfernt. Die benachbarte Universitätsstadt Gießen liegt etwa 27 Kilometer südlich von Marburg.
Landschaftlich liegt Marburg im Marburger Bergland, einem Südwestausläufer des Burgwaldes, der durch das Tal der Lahn in Nord-Süd-Richtung durchbrochen wird. Nach Westen grenzt es mit der Elnhausen-Michelbacher Senke und den sich anschließenden Damshäuser Kuppen unmittelbar an Teile des Gladenbacher Berglandes und damit ans Rheinische Schiefergebirge, nach Osten schließt sich das Amöneburger Becken an, die jeweils Anteil an der Stadtgemarkung haben.[2]Der höchste Berg innerhalb des zu Marburg gehörenden Stadtgebiets ist mit 412 m ü. NN der Störner, der sich westlich der eigentlichen Stadt, nordwestlich des kleinen Stadtteils Dilschhausen befindet. Die niedrigste Stelle befindet sich im Süden der Stadt an der Lahn (173 m ü. NN).
Die größte Ausdehnung des Hauptsiedlungsgebietes beträgt in Nord-Süd-Richtung etwa neun Kilometer (Norden Wehrdas bis Süden Cappels), in Ost-West-Richtung maximal 4 (Westen Marbachs bis östlicher Ortenberg) bis 4,5 km (westlicher Stadtwald bis östlicher Richtsberg), zumeist aber – an die Enge des Tals der Lahn angepasst– deutlich weniger. Westlich der Marburger Lahntalsenke ziehen sich Teile der Altstadt und anderer Ortsteile den Marburger Rücken hoch, östlich schließen sich die Lahnberge an, in deren Gipfellagen sich das Universitätsklinikum und diverse Institute befinden.
Der historische Altstadtkern liegt westlich vom heutigen Stadtzentrum, unterhalb des Landgrafenschlosses (Marburger Schloss), aber auch das ehemalige Gerberdorf Weidenhausen auf der anderen Lahnseite hat Altstadtcharakter. Marburg hat sich im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte vom Altstadtkern des Schlosses in das Lahntal ausgedehnt. Südlich des Schlosses befindet sich das Jugendstilviertel Südviertel westlich davon das 1931 eingemeindete Ockershausen. Im unmittelbaren Osten der Kernstadt liegt der durch die Bahnlinie von der Innenstadt getrennte Ortenberg, im äußersten Südosten der alten Stadtgemarkung liegt in höheren Lagen die erst in den 1960er Jahren erschlossene Hochhaussiedlung Richtsberg.
Während der Gebietsreform 1974 sind die Großstadtteile Marbach (nördlicher Westen), Wehrda (Norden) und Cappel (Süden) eingemeindet worden, in die das bebaute Stadtgebiet fließend übergeht. Speziell Marbach kann heute, ähnlich wie Ockershausen, als Teil der Kernstadt angesehen werden, wenngleich der Ortsteil aus historischen Gründen nicht als Innenstadtbezirk verwaltet wird. Nachbargemeinden Marburgs sind im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, folgende Städte und Gemeinden: Lahntal, Cölbe, Kirchhain, Ebsdorfergrund, Weimar (Lahn), Gladenbach und Dautphetal.
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